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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: "How to be a dandy in the age of mass culture?" - Diese Frage stellte sich Susan Sontag bereits 1964 in ihrem Aufsatz "Notes on 'Camp'", in dem sie diskutiert, wie es im Zeitalter der sich zunehmend verbreitenden Popkultur noch den klassischen Dandy des Fin de Sičcle geben kann. Die so genannten Pop-Autoren der 1990er Jahre, wie Christian Kracht, haben auf diese Frage scheinbar eine Antwort gefunden. Wie ist es sonst zu erklären, dass sie sowohl in den Feuilletons der deutschen Presse als auch von Literaturwissenschaftlern als dekadente Dandys betitelt wurden? So urteilte Iris Radisch 1999 in der ZEIT, die "jungen Herren" seien "Dandys der Popmoderne", die "Literatur und Lebensstil zur Deckung bringen wollen". Und Johannes Ullmaier bezeichnet in seinem Abriss der Geschichte der deutschen Popliteratur "Von Acid nach Adlon und zurück" nicht nur Krachts "Faserland" als "Auftaktwerk und eigentliches Manifest der Markendandy-Literatur", sondern auch den Text "Tristesse Royale", der auf einer Gesprächsrunde des "popkulturellen Quintetts" im Berliner Luxushotel Adlon basiert, als "Ausgrabung noch weit älterer Fin-de-sičcle-Erlebnissehnsüchte". Die Verbindung zwischen Popliteratur und der Décadence um 1900 wurde also in erster Linie durch das dandyhafte Erscheinungsbild der Pop-Autoren hervorgerufen. Durch ihr dekadentes Auftreten und ihre ästhetizistischen Prinzipien schienen sie eine Assoziation mit der Décadence des Fin de Sičcle geradezu zu provozieren. Doch vollzog sich die scheinbare Wiederkehr der Décadence auch in den Werken der Autoren? Mit dieser Frage beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Anhand des Vergleiches von Christian Krachts "Faserland" (1995) mit Joris-Karl Huysmans' "Gegen den Strich"