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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Aggression stellt durch die Menschheitsgeschichte hinweg in Gesellschaften aller Kulturkreise eine verheerende Gefahr für das soziale Zusammen dar1. Sie legen den Grundstein für Diskriminierung, Gewaltverbrechen und Kriminalität2 und sind daher bedeutender Forschungsgegenstand verschiedenster Fachrichtungen. Diese versuchen auf unterschiedliche Weise das Thema Aggression durch das Erschließen von Ursache-Wirkung-Zusammenhängen greifbar zu machen. Die Wissenschaft stellt sich damit der Herausforderung, Strategien für einen sinnvollen Umgang mit aggressiven Gefühlen, Gedanken und Handlungen zu entwickeln. Dabei sind die eingenommenen Blickwinkel vielseitig. Aggression ist Thema der Psychologie, der Biologie, der Soziologie, der Kulturwissenschaft und anderer Bereiche. Sie alle betasten das Aufkommen, das Ablaufen und das Abklingen von Aggression in all ihren Facetten und versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Es scheint hier weitgehend unklar, in wessen Aufgabenbereich die Erforschung von Aggression konkret fällt, ob sie also vorwiegend psychologisches, biologisches oder soziologisches Phänomen ist. Zu ihrer Entwicklung bieten die einzelnen Fachbereiche bereits seit Jahrzehnten verschiedene Erklärungen an, die auf den meist empirischen Ergebnissen von Experimenten, Interviews und ähnlichem basieren. Während einige dieser Hypothesen und Modelle längst veraltet scheinen oder sogar widerlegt wurden, halten sich einige andere Aggressionstheorien heute als die gängigsten Erklärungen für Aggression aus verschiedenen fachlichen Richtungen nebeneinander. Ihre Koexistenz ermöglicht trotz gegenseitiger Kritik einen umfassenden Blick auf die Thematik in ihrer Vielfalt. Die Beleuchtung des Forschungsgegenstandes kann daher Auskunft über die genaue Gestalt von Aggression und ihrer Entstehung geben. Aufbauend auf diesen Annahmen stellt die vorliegende Arbeit einen Versuch dar, mit Hilfe der gängigsten Theorien aus den relevanten Fachrichtungen ein möglichst facettenreiches Bild vom Forschungsgegenstand Aggression zu erhalten. Dabei sollen fachübergreifende Schnittstellen der einzelnen Theorien deutlich, aber auch Herausforderungen und Schwierigkeiten in der Aggressionsforschung herausgearbeitet werden. Sie sollen zeigen, welche Ansprüche eine Aggressionstheorie zu erfüllen hat und was in Folge dessen bei ihrer Aufstellung beachtet werden muss. Vor dem Hintergrund dessen gilt es den aktuellen Stand der Wissenschaft in diesem Bereich zu beurteilen.