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Bei Science and Technology Studies handelt es sich um ein inter- und transdisziplinäres Forschungsfeld, dass Wissenschaft und Technik mit kultur- und sozialwissenschaftlichen Mitteln analysiert. Beeinflusst von der anti-positivistischen Wende in der Wissenschaftsphilosophie v.a. mit Kuhns (1973) Struktur wissenschaftlicher Revolutionen und der Soziologie wissenschaftlichen Wissens der Edinburgh School (vgl. Bloor 1976; Barnes 1977) rückte die Produktion wissenschaftlichen Wissens ins Zentrum des Interesses der Wissenschaftsforschung anstatt seine normativen und institutionellen Rahmenbedingungen, wie bei der klassischen Wissenschaftssoziologie mertonscher Prägung oder seiner theoretischen Idealisierung in der traditionellen Wissenschaftstheorie. Dadurch wurde der Blick von der Funktion und den Folgen von Wissenschaft abgewendet und dem Prozess der Wissenschaft, d.h. dem Forschen zugewendet. Diese Gruppen von Wissenschaftsforscher_innen interessierte also nicht ein wissenschaftlicher Ethos, die Struktur, Funktion und Logik von Wissenschaft, sondern der soziale Prozess der Wissensproduktion und des wissenschaftlichen Handelns, kurz: die Forschung. Die Empirisierung der Wissenschaftstheorie fand in zwei Schritten statt: Zunächst durch die Etablierung der Soziologie wissenschaftlichen Wissens, zu welcher sich alsbald eine Soziologie wissenschaftlicher Praxis gesellte. Die Entdeckung der sozialen und kulturellen Seite des Labors hat sowohl zu einer Verschiebung des Interesses auf seine materielle und technische Infrastruktur geführt als auch eine Übertragung der Perspektive auf Technikwissenschaften und technische Innovationsprozesse nahegelegt. So ist alsbald aus der Wissenschaftsforschung die Wissenschafts- und Technikforschung geworden, die sich inzwischen auch mit eigenen Fachgesellschaften und Fachzeitschriften etabliert hat.