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Dieser Band versammelt Essays und Rezensionen, Nachrufe und Kommentare von Kurt Drawert aus den Jahren 1990-2014. Zusammen genommen zeigen sie nicht nur den weit gespannten Horizont eines der wichtigsten zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren, sie erzählen auch ein Stück der Literaturgeschichte des ausgehenden 20. Jahrhunderts in Deutschland. Im Zentrum stehen Besprechungen zu Prosa und Lyrik, mit einem besonderen Augenmerk auf die Entwicklungen in der deutschsprachigen Lyrik. Es finden sich Texte zu Oskar Loerke und Peter Huchel, zu Sarah Kirsch und Adolf Endler, Fritz J. Raddatz, Michael Krüger bis hin zu Gerhard Falkner und Ulf Stolterfoht, den Werken Cees Nootebooms und Tomas Tranströmers. Die große Welle der Furore machenden jungen Dichter aus dem Umfeld der Anthologien "Lyrik von Jetzt I" (und II) nach 2000 hat Drawert nicht nur als Rezensent und Leser, sondern auch als langjähriges Mitglied der Jury des Léonce-und-Lena Preises, dem bedeutendsten Lyrikpreis Deutschlands für junge Dichter, begleitet. Ihnen ist ein eigener Schwerpunkt im Buch gewidmet. Würdigungen von u.a. Siegfried Unseld, Karl Krolow, Heinz Czechowski und Günter Kunert runden den Band ab. Zarte Paradoxie (...) Drawerts Fragen sind grundsätzlicher Natur. Volker Hage, DER SPIEGEL Im Geschwätz-Meer des alltäglichen Kulturbetriebs eine Insel für alle Kunst-Seligen, die noch Freude haben am Nachsinnen über das Geheimnis der Wörter. Fritz J. Raddatz, DIE WELT