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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar), Veranstaltung: PS Einhard und die Vita Karoli Magni, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Langobarde Paulus Diaconus gilt als einer der bedeutendsten Historiographen des Mittelalters und einflussreichsten Gelehrten am Hofe Karls des Großen. In seinem langen Leben beschäftigte er sich mit vielen verschiedenen Themen, wie beispielsweise der Dichtkunst oder Epitaphie. Diaconus Hauptaugenmerk lag allerdings auf der Historiographie. Er ist der Autor mehrerer historischer Abhandlungen, von denen die Historia Langobardorum, in der er die Geschichte seine Volkes nachzeichnet, die bedeutendste ist. Das Ziel dieser Arbeit ist es die Historia Langobardorum im Kontext der fränkischen Okkupation des Langobardenreiches zu analysieren. Im Zuge dessen soll zunächst die Entstehung und Verbreitung des Werkes betrachtet werden, sowie die Frage der (Un-)Vollständigkeit untersucht werden. Auf Grundlage dieser Untersuchungen soll die Textintention analysiert werden. Dabei soll die These vertreten werden, dass Paulus Diaconus die Historia Langobardorum in erster Linie zum Zwecke der Legitimation der fränkischen Eroberung des Langobardenreiches verfasste. Vor der Analyse der Historia Langobardorum steht eine kurze Betrachtung Paulus Diaconus Lebens, in der seine Beziehung zum Frankenreich bzw. zu Karl dem Großen herausgearbeitet werden soll. Dadurch soll ein Einblick in die Hintergründe Diaconus Denkens und Schreibens gewonnen werden und so die Basis für die Beschäftigung mit der Langobardengeschichte gelegt werden.