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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Klassische Philologie), Veranstaltung: Medea bei Ovid und Seneca, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Medea-Stoff ist fraglos eines der Lieblingsthemen Ovids. Während die Medea-Tragödie Ovids leider nur in zwei Fragmenten überliefert ist, widmete sich Ovid der Frauengestalt Medea in den Tristien 3,9, in den Metamorphosen 7 und in den Heroides 6 und 12. Hier soll nun der 12. Heroides-Brief näher untersucht werden. Im 12. Heroides-Brief geht es, kurz gesagt, um die von Jason verlassene Medea, nachdem sie ihm mit ihren Zauberkräften zur Erlangung des Goldenen Vlieses geholfen hat. Obwohl Jason in Creusa bereits eine neue Liebschaft gefunden hat, fordert Medea Jason zurück und sinnt auf Rache. Ovid beschreibt Medea in diesem Brief als leidenschaftlich Liebende auf der einen Seite, auf der anderen Seite als drohende Rächerin. Eben diese Bipolarität zwischen einer Medea amans und einer Medea furens soll im folgenden herausgearbeitet werden, indem charakteristische Textausschnitte, die Medea als amans bzw. furens zeigen, genauer analysiert werden.