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In den Fängen der Großmächte

Sprache DeutschDeutsch
Buch Hardcover
Buch In den Fängen der Großmächte Wilhelm A. Baumgärtner
Libristo-Code: 05318022
Verlag Schiller Verlag, Jänner 2011
Wie entstand das Fürstentum Siebenbürgen? Ungarns Niedergang ermöglichte Transsylvaniens Aufstieg. D... Vollständige Beschreibung
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Wie entstand das Fürstentum Siebenbürgen? Ungarns Niedergang ermöglichte Transsylvaniens Aufstieg. Das Waffengeklirr der osmanischen Heere konnte niemand überhören. Sie überrannten den Balkan, sie überrannten Ungarn, sie wollten den "goldenen Apfel" 1 Wien pflücken. Dieser große Konflikt zwischen Abend- und Morgenland mit den zahlreichen Kriegen, die man im Westen die Türkenkriege 2 nennt, erreichte 1526 mit der Vernichtung Ungarns und 1529 mit der Belagerung Wiens seine ersten Höhepunkte. Zeitumstände und nicht planvolle Absicht führten dazu, dass aus Siebenbürgen, dieser Provinz des ungarischen Reiches, ein (beinahe) selbstständiger Staat wurde. §Nach dem Zusammenbruch der ungarischen Monarchie infolge der verlorenen Türken-Schlacht von Mohatsch gelangten Ungarn und Siebenbürgen in das machtpolitische Netzwerk der Großmächte. Ein jahrzehntelanger Konflikt um die Krone Ungarns zwischen Ferdinand von Habsburg, Erzherzog von Österreich, §König von Böhmen, deutscher König und Kaiser, und dem von den Türken unterstützten Grafen der Zips und siebenbürgischen Woiwoden, Johann Zapolya, sowie deren Nachfolger, verhinderte jede staatliche Restauration und jede wirtschaftliche Regeneration. In der Folge wurde Zentral-Ungarn osmanische Provinz. §Aus dem auf sich gestellten östlichen Restteil des Reiches entstand notgedrungen ein neuer Staat - das Fürstentum Siebenbürgen. Daraus ersehen wir, dass siebenbürgisch-sächsische Geschichte auch in Wien, Ofen (Budapest), Prag und Konstantinopel gemacht wurde und nicht nur in Hermannstadt, Kronstadt §oder Bistritz. §Jahr und Tag waren ins Land gezogen, und allmählich wurde am Horizont das Morgenrot einer neuen Zeit sichtbar. Europa befand sich im geistigen Umbruch. Festgefügtes geriet ins Wanken, Altes verging, Neues entstand. Die Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit wurde überschritten. Verwegene Ideen der wieder entdeckten Antike veränderten allmählich die europäischen Gesellschaften. "Die Luft der Freiheit weht ..." 3 stellte der Reichsritter und Poet Ulrich von Hutten fest. Dem allein auf Gott bezogenen Weltbild 10 wurde eines entgegengesetzt, das den Menschen in den Mittelpunkt stellte und damit unsere humanistische Tradition begründete. "O Jahrhundert, o Wissenschaft", rief derselbe Ulrich von Hutten voller Begeisterung, "es ist eine Lust zu leben. Die Studien blühen, die Geister regen sich, Barbarei, nimm dir einen Strick und mach' dich auf Verbannung gefasst!" 4 Die Renaissance brach mit dem festgefügten mittelalterlichen Ständedenken, an die Stelle des Autoritätsglaubens trat der freie Geist der Selbsterkenntnis. §Der Mensch wurde zum Maß aller Dinge und die Staatsräson zum Prinzip der Politik. Damit aber nicht genug: Selbst die vom Hauch der Ewigkeit erfasste Kirche, die in anderen zeitlichen Dimensionen dachte, geriet ins Wanken. Die von Wittenberg ausgegangenen geistigen und geistlichen Umwälzungen breiteten sich in ganz Europa aus. Die Allmacht des Papstes wurde in Zweifel gezogen. Das Zeit alter der Reformation war angebrochen. Doch anders als im §Deutschen Reich, wo wirtschaftlich-soziale und politische Nöte die Reformation förderten, war sie in Siebenbürgen das Werk einer Oberschicht von humanistisch ausgerichteten und gebildeten Bürgern, die sich anfangs nur auf eine Neuordnung der Kirche beschränkten.§....§Schäßburg, am 1. August 1965 (Dr. Fritz Mild)

Informationen zum Buch

Vollständiger Name In den Fängen der Großmächte
Sprache Deutsch
Einband Buch - Hardcover
Datum der Veröffentlichung 2011
Anzahl der Seiten 460
EAN 9783941271449
Libristo-Code 05318022
Gewicht 618
Abmessungen 220
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