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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die hier vorliegende Untersuchung zu Schillers "Geisterseher" stellt einen Auszug aus meiner Dissertation Motive krisenhafter Subjektivität dar,die im Jahre 2001 im Verlag Peter Lang veröffentlicht wurde. Die Dissertation untersucht vergleichend die englische und deutsche Schauerliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund der Entwicklung einer krisenhaften Subjektivität, wie sie sich im poetischen Nihilismus manifestiert. Für die freundliche Genehmigung, diesen Auszug neu veröffentlichen zu dürfen, bedanke ich mich beim Verlag Peter Lang. , Abstract: Zentrales Thema des Geistersehers ist die Identitätskrise eines vernunftgläubigen Menschen, die durch eine subtil gesponnene Intrige initiiert wird. Prinz von , Mitglied eines protestantischen Fürstenhauses, gerät in Venedig in die politische Verschwörung eines Geheimbundes, die zum Ziel hat, ihn zum Katholizismus konvertieren sowie ein Verbrechen begehen zu lassen, wodurch dem Prinzen die Thronbesteigung und den Intriganten eine erhöhte Machtposition ermöglicht werden soll. Dabei bewirken die Mitglieder des Geheimbundes eine Reihe rätselhafter, scheinbar übernatürlicher Ereignisse, die den von Rationalität geprägten Prinzen in eine Persönlichkeitskrise stürzen. Der Figur des Prinzen selbst kommt eine Doppelfunktion als Opfer und zugleich Peiniger zu. In dieser interessanten Doppelrolle wird der Prinz in dieser Arbeit untersucht.