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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Universität Flensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten sich europaweit verschiedenste Reformideen des Bildungswesens. Die Frage, wie die Pädagogik durch eine geplante und zielstrebige Verbesserung der gegebenen Verhältnisse dazu beitragen könnte, die Bildung zu reformieren, beschäftigte nicht nur Peter Petersen (Jena-Plan-Schule) oder Maria Montessori in Deutschland, sondern auch Otto Glöckel in Österreich. Mit dem Ziel die Schule zu erneuern, entwickelte der Politiker und Lehrer ein Reformmodell, welches unter seiner Leitung in der Zeit von 1919 bis 1934 in Österreich als die Wiener Schulreform, ein politisch realisiertes reformpädagogisches Modell, bekannt wurde. Im Folgenden wird ein Gesamtüberblick gegeben werden, unter welchen Umständen sich diese Um- bzw. Neustrukturierung des österreichischen (1919/1920) und des wiener (1920-1934) Schulwesens entwickelte, welche politischen Ideale hinter der Umsetzung standen, wie diese Reform sich gestaltete und welche Umstände dazu führten, dass sie in ihrer ursprünglichen Form nicht weiter bestand.Hierbei wird zugunsten des Gesamtüberblickes keine detaillierte Analyse der politischen Umstände und ihrer Bewegungen, sowie der Mikro- und Makrodidaktik der Reformumsetzung durchgeführt und der Bezug auf die Zeit zwischen 1869 und 1934 eingegrenzt werden. Randbemerkungen und Anmerkungen, die über diesen Rahmen hinaus gehen, werden lediglich am Rande aufgegriffen, da sie den Rahmen dieser Auseinandersetzung überschreiten würden. Ein besonderes Augenmerk kommt der Frage zu, ob die pädagogische Reform einem politischen Zeitgeist entsprach: Zum einen reagierte das Reformmodell auf einen politischen Ordnungswandel von einer Monarchie zu einer Demokratie und endete mit einem erneuten Umschwung der politischen Verhältnisse; zum anderen verfolgte das Modell idealistische Ziele der sozialistischen (sozialdemokratischen) Strömung des Landes. Die Reform kann folglich als eine Reform ihrer Zeit angesehen werden, die neue Impulse in die Gesellschaft einfließen ließ, oder als eine revolutionäre Bewegung in einer Zeit, die durch einen politischen Umbruch gekennzeichnet ist: Erkannte ein Teil der österreichischen Politik, die SPÖ (=Sozialistische Partei Österreichs), die Zeichen der Zeit und setzte sie mit weitreichender Bedeutung um oder findet sich in der politisch motivierten Schulreform ein, in diesem Fall, noch zu bestimmendes Maß, an revolutionärem Geist?