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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Jan Venneer van Delft faszinierte seit jeher mit seinem Werk, das trotz geringer Stückzahl - gerade§einmal 34 Gemälde werden ihm zugeschrieben - in der Forschung intensiv betrachtet und bewundert wurde. Insbesondere seine Genreszenen, die trotz aller§Schlichtheit durch die subtile Darstellungsweise Venneers eine besondere Ästhetik§erhalten, faszinieren bis heute. Ihre geheimnisvolle Schönheit begründet sich zu einem§großen Teil in der Darstellung des Lichtes und dessen vielfaltiger Wechselwirkung mit der§Umgebung.§Um diese These genauer zu betrachten, analysiert und bewertet diese vorliegende Arbeit§die Rolle des Lichtes in Venneers Genrebildern. Zur Untersuchung des Einsatzes und der§Wirkung des Lichtes in Venneers Gemälden sollen zu Beginn stellvertretend drei seiner§Werke die charakteristischen Merkmale aufzeigen. Mit Junge Dame mit Perlenhalsband§und Briefleserin in Blau sind zwei in der Literatur meist nebensächlich betrachtete Bilder§ausgewählt, Die Malkunst hingegen stellt das mit Abstand meist analysierte Werk von§Venneers Oeuvre dar. Die drei Werke unterscheiden sich zudem in Bildaufbau, Farbwahl§und Deutungsgehalt teilweise stark voneinander, sodass neben charakteristischen§Gemeinsamkeiten auch einzelne Unterschiede der Bildanalysen und Iutetpretationen§helfen, die Art und Weise, wie Venneer seine Lichtwirkung variiert, zu erfassen.§Ein kurzer Blick auf seine Maltechnik soll zeigen, wie es ihm gelang, die zuvor§festgestellte Umsetzung des Lichtes als sichtbares Bildmotiv herzustellen.§Einen weiteren Punkt bildet die Untersuchung und Zuorduung des Venneerschen Lichtes§auf die von Schöne geprägten und bis heute gültigen Begriffe zur Unterscheidung von§Lichtarten in der Kunstgeschichte.§Schließlich soll auf die in der Literatur kontrovers diskutierte Frage eingegangen werden, in§wieweit Venneer lediglich die reale Lichterscheinung abbilden wollte oder das Licht§bewusst einsetzte und variierte, um weitere Verständuisebenen des Bildes zu eröffnen.